Generation Y  – Stelleninserate für Millennials

 

Wissen Sie, ob Ihr Stelleninserat auch von den jungen, gefragten Fachkräften der Generation Y als ansprechend empfunden wird? Oder verlassen Sie sich darauf, dass es für die Millennials schon passen wird, was Sie inserieren? Immerhin haben Sie es auch in den letzten Jahren so gehandhabt.

Doch die Zeiten haben sich geändert: Nicht die jungen Talente bewerben sich um die Stellenangebote, sondern die Unternehmen müssen zunehmend für sich werben, um die wenigen talentierten Arbeitsuchenden mit Elan und Qualifikation für sich zu gewinnen – und das am besten dauerhaft.

 

 

Die wichtigsten Benefits im Stelleninserat

Grundsätzlich gilt im Recruiting wie auch sonst im Leben: Versprechen Sie nichts, was Sie nicht auch halten können, und vor allem wollen.

Denn die Millennials legen Wert auf Authentizität, mehr als die Generationen vor ihnen, und sie merken schnell, wenn ihnen etwas vorgemacht wird. Die jungen Talente kennen sich mit ihren Rechten aus, sind sie doch diejenigen, die mehr auf Freizeit statt auf Geld setzen, und die in der IT-Branche die Nase vorn haben. Darum lassen sie sich auch mit Benefits wie einem Smartphone oder Tablet locken – allerdings nur dann, wenn dieses nicht umgewandelt wird in einen Nachteil, indem sie das Smartphone beispielsweise nur dienstlich nutzen dürfen oder sich am Wochenende in unbezahltem Bereitschaftsdienst befinden, weil der Chef es so will: „Die Firma zahlt dir das Handy ja nicht zum Spaß.“

Doch nicht nur mit Elektronikspielereien lassen sich die gefragten Kandidaten überzeugen.

Immer beliebter sind die Dinge, die Lebensqualität bedeuten:

  • mehr Urlaubsstage als woanders,
  • das Heimbüro,
  • der Homeoffice-Tag zweimal in der Woche,
  • Gleitzeiten,
  • zusätzliche Versicherungen (Sehhilfe, Zahnarzt, Berufsunfähigkeit),

Renten und Sparverträge kommen deutlich besser an als der finanzielle Bonus, den man sich mit Fleiß erarbeiten kann, und der einem dann prozentual auf’s Konto gezahlt, nachdem er zuvor versteuert wird. Ebenfalls lieber ist der Y Generation, wenn sie sich vom Arbeitgeber unterstützt weiterentwickeln kann, persönlich wie fachlich.

Was auch immer Sie sich für Ihre Mitarbeiter als Benefit ausdenken: In der Stellenausschreibung sollte es geschickt kommuniziert werden, damit Bewerber davon Notiz nehmen. Übertreiben Sie es aber nicht, indem Sie etwas als Benefit verkaufen, was keiner ist. Der Obstkorb mag noch zählen, aber der tägliche Kaffee, den Sie den Angestellten nicht in Rechnung stellten, wird als Benefit von den Millennials nicht geschluckt werden.

 

 

Gestaltung und Inhalt bestimmen, wer das Inserat klickt

Ebenfalls selbstverständlich ist, dass Sie sich ein bisschen mit Suchmaschinen auskennen. Denn wenn Sie sich nicht an einige Regeln bei der Gestaltung Ihrer Anzeige halten, straft Google Sie sofort. Ihr Inserat rutscht im Ranking ganz weit nach hinten. So sollten Sie es beispielsweise für mobile Endgeräte optimieren. Können Sie das nicht, brauchen Sie erstrecht einen Kandidaten aus der Y Generation, der das für Sie übernimmt. Der wird aber vermutlich auf seinem mobilen Endgerät nach seinem neuen Job suchen – warum sollte er auch die Zeitung wälzen, wo er doch IT-Fachkraft ist und einen Arbeitgeber sucht, der ihn als solchen beschäftigt? Mobile Recruiting ist nicht erst im Kommen, es ist bereits da. Wer nicht mithalten kann, dem entgehen die guten Kandidaten.

Gerade, weil heute alles schnell gehen muss und die Kandidaten der gefragten Generation unterwegs auf dem Smartphone nach Jobs suchen, ist eine aussagekräftige Headline ein Muss. Sie sollte auf den ersten Blick verraten, um welchen Job es sich handelt. Allgemeine Bezeichnungen wie „Mitarbeiter“ haben in der Headline nichts zu suchen. Verschwenden Sie auch keine wertvollen Zeichen und Pixel, indem Sie Ihr Logo und Ihr Design unbedingt unterbringen wollen. Natürlich können Sie in der Zeitungsanzeige und auf Ihrer firmeneigenen Karrierewebsite mit allen grafischen Tricks und Designs arbeiten. Mobil kommt es aber auf Leserlichkeit an. Verwenden Sie darum auch Responsive Design. Es passt sich dem jeweiligen Screen an und optimiert so die Darstellung der Inhalte je nach ausgebendem Endgerät.

 

 

Das sollte für die Millennials drinstehen und das nicht

Kurz und knapp sollte Ihr Text sein, mit dem Sie sie sich, den Job und den gesuchten Kandidaten beschreiben. Die Generation Y ist es gewohnt, zu twittern, zu simsen und per WhatsApp zu kommunizieren. Romane lesen die jungen Talente selten, und erst recht nicht, wenn sie auf der Suche nach einem Job sind. Online-Leser möchten Texte, die gut strukturiert sind, in denen die wichtigen Keywords hervorstechen.

Fehlen dürfen hingegen gerne die langkettigen Nominal-Auflistungen dessen, was die Bewerber alles können und mitbringen sollten. Sparen Sie sich auch abgedroschene Floskeln und Aphorismen, die Sie zum Thema „Erfolg“ gegoogelt haben, um sie dann als Einleitung zu nutzen.

Ihre Millennials möchten wissen, wer Sie sind, und was Sie bieten. Geben Sie darum Ihre Kontaktdaten und einen Ansprechpartner an, damit Nachfragen gestellt werden können. Die Generation Y wünscht sich persönlichen Kontakt auf Augenhöhe. Zielgruppengerechte Ansprache darf darum auch schon einmal im „du“ erfolgen und statt langweiliger Vorstellungstexte über das Unternehmen stellen Sie den einzelnen Abschnitten direkte Fragen voran: „Willst du nach deinem Technikdesign-Studium durchstarten?“ – Wer hier schon mit „Ja!“ antwortet, ist bereits mit einem Fuß bei Ihnen an Bord.

War diese Seite hilfreich?
Vielen Dank für Ihr Feedback!