Zusammenfassung – Arbeitgeberbarometer 2021

159 Schweizer Unternehmen der Region Basel wurden über ihre Arbeitgebersituation befragt. 

 

Auslandsverflechtung

Wie stark die Unternehmen mit dem Ausland verflochten sind, ist branchenabhängig: Der Zugang zum EU-Binnenmarkt hat vor allem im Industriebereich eine zentrale Bedeutung, während er für das Dienstleistungswesen kaum relevant ist.

Das Ausland ist aber vor allem auch zur Rekrutierung von Fachkräften geeignet, besonders in den Branchen Pharma, MEM, Nahrungsmittel und sonstiges Gewerbe (Industriesektor) sowie Bau, Energie, Wasser und Bergbau. Rund 64% der befragten Unternehmen beschäftigen Grenzgänger, wie die folgende Grafik zeigt:

Wie viele Unternehmen beschäftigen Grenzgänger?

Quelle: Arbeitgeberbarometer 2021 und Berechnungen CIEB

Insbesondere im Ingenieur- und Gesundheitswesen sowie bei IT-Fachkräften sind Grenzgänger umso bedeutender, je mehr es an Fachleuten im Inland mangelt.

 

Fachkräfte und Homeoffice

Wie die Unternehmen die Verfügbarkeit von Fachkräften in Bezug auf Wichtigkeit und Knappheit einschätzen, zeigt die folgende Darstellung: 

Verfügbarkeit von Fachkräften in Bezug auf Wichtigkeit und Knappheit 

Quelle: Arbeitgeberbarometer 2021 und Berechnungen CIEB

Arbeitskräfte mit abgeschlossener Berufslehre stellen die wichtigste Gruppe dar. An zweiter Stelle folgen mit grösserem Abstand akademische Arbeitskräfte (Personen mit Universitäts- und Fachhochschulabschluss). Da keine dieser beiden Gruppen von hoher Knappheit betroffen ist, sind die Unternehmen offenbar imstande, ihre benötigten Fachkräfte zu finden.

Dass diese Fachkräfte dann auch langfristig bleiben, ist Aufgabe des betriebsinternen Personalmanagements. Welche Aspekte davon bezüglich Qualität und Wichtigkeit wie beurteilt wurden, zeigt die folgende Grafik: 

Wichtigkeit und Qualität verschiedener Personalmanagement-Massnahmen 

 

Quelle: Arbeitgeberbarometer 2021 und Berechnungen CIEB

Die Unternehmen gehen davon aus, dass ihre bestehenden Massnahmen in den wichtigsten Bereichen Weiterbildung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Arbeitnehmende über 50 bereits von hoher Qualität sind. 

Künftig wird auch Homeoffice langsam, aber stetig eine immer grössere Rolle spielen. Schon vor der Krise sammelten über die Hälfte der Unternehmen Erfahrungen mit dieser Arbeitsform, wie diese Grafik zeigt: 

Anteil Personen, die regelmässig vom Homeoffice aus arbeiten

 

Quelle: Arbeitgeberbarometer 2021 und Berechnungen CIEB

Besonders stark war dies in der Informations- und Kommunikationsbranche der Fall. Die Arbeit vom Homeoffice aus birgt allerdings auch neue Herausforderungen, insbesondere in der Personalführung.

Herausforderungen im Zusammenhang mit Homeoffice 

Quelle: Arbeitgeberbarometer 2021 und Berechnungen CIEB

Kaum einen Effekt sehen die Unternehmen hingegen bei der Mitarbeiterproduktivität. Diese hat auch im Homeoffice weder zu- noch abgenommen.

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